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Wolf wächst bei seiner Mutter auf. Sie meint fälschlicherweise, dass er an der Mondscheinkrankheit leidet und lässt ihn nur im Dunkeln ins Freie. Später stellt sich aber heraus, dass es gar keine Krankheit gibt. Doch ab sofort wird Freddy, der Halbbruder, das Leben von Wolf bestimmen.

Am Anfang des Romans schickt Wolf seinem Enkel Karlchen einige wenige persönliche Gegenstände und das Manuskript des Buches, das gleichzeitig die Geschichte seines Lebens von der Kindheit bis ins Alter erzählt. Ein Leben, das reich ist an Erlebnissen und Lebensmodellen. Wolf wächst bei seiner Mutter auf. Sie meint fälschlicherweise, dass er an der Mondscheinkrankheit leidet und lässt ihn nur im Dunkeln ins Freie, später nur mit einem Helm. Bob, eine neue Bekanntschaft der Mutter, findet heraus, dass es gar keine Krankheit gibt. Etwas später kommt Freddy als Halbbruder zur Welt. Dieser wird das Leben Wolfs für lange Zeit auf dramatische Weise bestimmen. Die Stimmung des Buches ist dunkel und eigentümlich faszinierend. Die Handlung lebt von dramatischen Wendungen und wechselnden Stimmungen. Diese irritieren und verstören - durch raffiniert eingesetzte, Zeitraffungen und -dehnungen - den Leser und sein (Mit-)Erleben. Daraus resultiert ein starke Sogwirkung. Das Buch dekonstruiert subtil und raffiniert das Konzept einer kausal geschlossenen Biografie. Zu unrecht keine Rezeption im gehobenen Feuilleton.

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