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Die junge Botanikerin Clara Waterfield soll im Sommer 1914 in Gloucestershire den Aufbau eines Gewächshauses betreuen. Inmitten der üppigen Gärten fällt ihr ein verlassen wirkendes Haus auf. Clara ist entschlossen, dem Geheimnis auf den Grund zu gehen und macht dabei eine unglaubliche Entdeckung.

Clara, die Ich-Erzählerin, wächst bei ihrer emanzipierten, fürsorglichen Mutter und ihrem Stiefvater in London auf. Weil sie unter der Glasknochenkrankheit leidet und als Kind oft mit Knochenbrüchen im Krankenhaus war, verlässt sie erst mit 18 zum ersten Mal das Haus, um endlich vieles, was sie sich angelesen hat, in Realität zu sehen. Zunächst fühlt sie sich unter Menschen unsicher und entdeckt die Pflanzen für sich, die sie von ihrer inzwischen verstorbenen Mutter kennt, die in Indien lebte, bis sie ledig mit Clara schwanger wurde. Im Tropenhaus von Kew Gardens arbeitend, reist sie 1914 zu einem Anwesen, um ein Gewächshaus zu bepflanzen. Dort trifft sie wegen unerklärlicher nächtlicher Vorgänge verängstigte Angestellte an, der Hausherr ist fast immer abwesend. Doch der üppig bepflanzte Garten zieht sie an und sie bleibt, um, trotz des Geredes wegen ihres leicht verkrüppelten Körpers und ihrer direkten Art, das Rätsel zu lösen. Fletchers dritter ins Deutsche übersetzte Erwachsenenroman (vgl. ID-A 20/07) hat einen überraschenden Plot, ist intelligent, bilderreich und durchweg fesselnd. Sehr empfohlen.

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