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Roman über Madame Tussaud in Paris, die als Dienstmädchen arbeitet, bis sie an der Seite des ehemaligen Schweizer Arztes Curtius als Wachsbildnerin Karriere macht, der Schwester des Königs Zeichnen beibringt, während der Revolution Wachsköpfe von Hingerichteten macht und dann selbst angeklagt wird.

Im Alter von neun Jahren zieht 1769 die im Elsass geborene Marie Grosholtz mit dem Schweizer Arzt und Wachsbildner Philipp Curtius, bei dem sie seit dem Tod ihrer Eltern lebt, von Bern nach Paris. Dort wohnen sie bei einer strengen Schneiderswitwe mit einem schweigsamen Sohn, wo Marie zunächst als Dienstmädchen arbeiten muss, bis sich die Kunst Curtius' und Maries, die von ihm eingelernt wurde, zu einem florierenden Geschäft mit Wachsköpfen entwickelt - so bekannt, dass Marie zur Zeichenlehrerin der Schwester des Königs wird. Doch die Revolution verändert alles und Marie ist gezwungen, Wachsköpfe der Hingerichteten anzufertigen. Schließlich ist sie selbst vom Tod bedroht. Das Buch über das Leben der Madame Tussaud mit Schwerpunkt Paris, erzählt aus der Perspektive der kleinen, aber mutigen Frau ohne Beschönigung ihrer Arbeit und der drastischen Lebensumstände, ergänzt durch Zeichnungen des Autors (zuletzt ID-A 38/03), mag für einige Leser zu realistisch und gruselig sein, ist andererseits ein großer, gut recherchierter Roman mit viel schwarzem Humor und Sympathie für die Protagonistin und etwas Magie.

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