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Der junge Schulleiter George Harpole gibt sich alle Mühe, die kleinen Grundschule St. Nicolas zu einem angenehmeren Ort zu machen. Doch er unterschätzt das Beharrungsvermögen von Behörden, Eltern und nicht zuletzt seinem Kollegium. Humorvoller Einblick in das Schulwesen im England der 1950er-Jahre.

J.L. Carr hat insgesamt acht Romane geschrieben, die beginnend mit "Ein Monat auf dem Land" (ID-B 30/16) seit 2016 auf Deutsch erscheinen. Der "Harpole Report", in England 1972 erschienen, gilt dort als Klassiker des Schulromans. Carr war selbst fast 40 Jahre als Grundschullehrer tätig und nimmt dem Muff der 1950er-Jahre gekonnt und mit viel Charme auf die Schippe. Vertretungsweise übernimmt der Lehrer George Harpole die Leitung der Grundschule St. Nicholas. Sein Engagement, mit dem er versucht, kleine Neuerungen einzuführen, wird von entsetzten Kollegen, erbosten Eltern, störrischen Hausmeistern und nicht zuletzt der vorgesetzten Schulbehörde schnell ausgebremst. Auch wenn der Kampf gegen die Bürokratie nicht mehr ganz zeitgemäß ist, ist der Text immer noch unterhaltsam, denn die Art, wie gute Ideen zum Scheitern gebracht werden, hat sich grundsätzlich nicht sehr verändert. Wo die bisherigen Titel (hier zuletzt "Ein Tag im Sommer", ID-A 16/18) gut angenommen wurden, sollte dieser nicht fehlen.

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