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Just am Tag ihrer Verlobung bekommt der preußische Militärarzt Paul von Gerlau die Einberufung und seine Braut reist überstürzt in ihre französische Heimat. Ab sofort stehen sie auf verschiedenen Seiten. Ihre Liebe macht eine harte Bewährungsprobe durch.

Berlin, 1870, am Vorabend des Krieges zwischen Preußen und dem Französischen Kaiserreich. Gerade will Dr. Paul von Gerlau seiner Braut den Verlobungsring anstecken, da wird die kleine Familienfeier gestört. Der preußische Militärarzt muss zu seinem Regiment nach Coblenz zurück. Seine Ehefrau in spe, Madeleine Tellier, reist hastig zurück in ihre Heimatstadt Metz, nicht ohne Paul ihre Liebe geschworen zu haben. Zuhause leistet sie wertvolle Dienste als Krankenschwester, während Paul auf dem Kriegsfeld Verwundete behandelt. Schon scheint es, dass die beiden Liebenden für immer auf gegnerischen Seiten stehen werden, da finden sie sich wieder um gleich erneut auseinander gehen zu müssen. Auf knapp 600 Seiten beschwört Maria W. Peter ("Die Küste der Freiheit", ID-A 50/14) Bilder, Gerüche und Gefühle herauf, die die Kriegsstimmung in jeder Nuance ausdrücken. Vielleicht hätte es dem akribisch recherchierten historischen Roman gut getan, wenn die Gräuel weniger umfangreich beschrieben worden wären und die Liebe zwischen den Hauptpersonen mehr Raum bekommen hätte. Trotzdem: äußerst fesselnder Lesestoff.

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