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Es ist der Heilige Abend. Sandra und Thomas wollen ihr Doppelbett verkaufen. Als Elisabeth und Leo vor ihrer Tür stehen, begreifen alle vier anfangs nicht, dass hier ein Missverständnis vorliegt, denn die Besucher sind in dem Glauben, ein niveauvolles Paar von einer Swinger-Plattform zu treffen ...

Sandra und Thomas haben eine Anzeige bei Werwillwas aufgegeben, ihr Doppelbett kann weg, weil sie seit Längerem getrennt schlafen. Elisabeth und Leo sind auf dem Weg zu einem niveauvollen jungen Paar, es ist der Heilige Abend. Sie haben Prosecco und ein Kennenlernspiel dabei, das im optimalen Fall in ein hübsches Swinger-Kuddelmuddel mündet, klingeln aber an der falschen Tür. Als Sandra öffnet, erkennen alle vier das Missverständnis eine ganze Zeit lang nicht und reden, vorhersehbar anzüglich, aneinander vorbei. Als der Irrtum sich aufklärt, ist Sandra froh, die nassforsche Elisabeth loszuwerden, deren Fragen sie provozieren. Ausgerechnet jetzt möchte Thomas aber mit dem Seelenstriptease fortfahren und drängt die Gäste, zu bleiben. Er will eine Sache ans Licht bringen, die Sandra bestgehütet glaubt ... Die Konstellation erinnert an "Der Gott des Gemetzels" von Y. Reza (Hörspiel: IN-1 5/12), auch wenn es hier deutlich zivilisierter zugeht. Thematisch mit dem Vorgänger "Ans Meer" (ID-A 28/18) nicht vergleichbar, kann der Roman immerhin noch mit einem versöhnlichen Ende aufwarten. Für ausgebaute Bestände.

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